Von Deutscher Tennis Bund 31. 1. 2018.
Der Kaiserswerther Henri Squire (Foto von Jill Lindhorst) und der Berliner Rudolf Molleker haben das Doppel-Endspiel der Australian Junior Open erreicht. Ein Interview mit Bundestrainer Jan Velthuis, der die beiden 17-Jährigen aus dem DTB Talent Team vor Ort betreut hat, über den Überraschungscoup der beiden Youngster.
Frage: Mit Rudi Molleker und Henri Squire hat erstmals seit 2010 ein deutsches Junioren-Duo das Doppel-Finale von Melbourne erreicht. Ein echter Überraschungs-Coup…
Jan Velthuis: Allerdings! Eigentlich war es gar nicht vorgesehen, dass die beiden zusammenspielen. Das hat sich erst vor Ort ergeben. Die Jungs mussten sogar noch um ihren Startplatz zittern, waren zunächst nur auf der Warteliste und sind erst nach einer Absage ins Feld gerutscht. Da sich das Ganze so spontan ergeben hat, war die Freude über das überraschend gute Abschneiden am Ende umso größer.Im Nachhinein war es eine gute Entscheidung, ein deutsches Doppel ins Rennen zu schicken.
Haben die beiden spielerisch gleich gut miteinander harmoniert?
Am Anfang war es noch etwas schwierig. Aber im Verlauf des Turniers haben sie sich zu einem großartigen Team entwickelt, obwohl sie beide keine Doppel-Spezialisten sind. Das hat man im Finale dann gesehen. Bei den beiden Franzosen hat man einfach ganz deutlich gemerkt, dass sie schon längere Zeit miteinander spielen und gewisse Absprachen haben. Sie haben zur Recht gewonnen, mehr war von unserer Seite ehrlich gesagt nicht drin
Wie beurteilen Sie rückblickend die Leistungen der beiden?
Mir hat das mit den Zweien großen Spaß gemacht. Die beiden haben mich sehr positiv überrascht. Ich freue mich für das deutsche Tennis, dass wir bei den Jugendlichen im Doppel in Melbourne einige Akzente setzen konnten.