Ein Finalerfolg ist Henri Squire in diesem Jahr bei seinen Auftritten bei ITF Futures und Challengers zwar versagt geblieben, der Spieler des Düsseldorfer Rochusclub überzeugt in diesem Jahr aber mit einer Konstanz, die ihn auch auf der Weltrangliste deutlich nach vorne bringt.
Den Österreicher Alexander Erler hat Henri Squire jetzt auf jeden Fall drauf: Bei seinem letzten Turnierauftritt beim Teppich-Challenger in Eckental gelang Squire das Kuriosum, denselben Gegner gleich zweimal innerhalb eines einzigen Turniers zu schlagen: Er besagte Erler in der finalen Runde der Qualifikation und bekam die als Lucky Loser doch noch ins Feld gerutschte Nummer 327 der Welt anschließend in Runde eins gleich noch mal zur Wiedervorlage, um erneut als Sieger vom Platz zu gehen.
2021 bekommt allerdings nicht nur der Österreicher zu spüren, dass mit dem in Duisburg geborenen 21-jährigen Squire mittlerweile im Kampf um ATP-Punkte immer zu rechnen ist. Nach dem was Turnier betrifft durch Corona bedingt praktisch verlorenem Jahr 2020, in dem Squire sich gerade mal einen Weltranglistenpunkt sichern konnte, hat der Rechtshänder mit dem starken Aufschlag in diesem Jahr mächtig aufgedreht und sehr konstant Punkte gesammelt.
Squire mit vielen erfolgreichen Turnierwochen in 2021
Beim Challenger in Eckental waren es trotz der Niederlage im Achtelfinale gegen Tomas Machac (Tschechien) elf, in Hamburg auf Future-Ebene zwei Wochen zuvor durch eine Finalteilnahme (Niederlage gegen Jakob Paul aus der Schweiz) zwölf Punkte, die Suite auf seinem Konto verbuchen durfte. Peanuts, wenn man in den Dimensionen der Profis denkt, die um die ersten Plätze der Weltrangliste kämpfen. Für einen Spieler wie Henri Squire, der Anfang des Jahres noch nur knapp unter den ersten 1500 der Weltrangliste stand, allerdings Zuwächse, die ihm bei seiner in diesem Jahr gezeigten Konstanz große Sprünge im Ranking nach oben ermöglichen.
Im Anflug auf die Top 500
Egal, ob im Sommer auf Sand oder jetzt im Herbst auf Hartplatz oder Teppich: Von einigen wenigen Erstrundenpleiten abgesehen gelang es Squire in diesem Jahr beständig, gleich mehrere erfolgreiche Matches pro Turnierwoche aneinander zu reihen und so in Viertelfinal- und Vorschluss-Runden und – wie in Hamburg – auch dreimal in Endspiele einzuziehen.
Auf dem Weg dorthin gelangen ihm reihenweise Siege gegen deutlich besser platzierte Spieler, sodass nicht nur das Punktekonto mit einem Sprung ganz nah heran an die Top 500 der Welt (aktuell Rang 508) so gut gefüllt ist wie noch nie, sondern auch das Selbstbewusstsein deutlich in die Höhe geschnellt sein dürfte – eine Entwicklung, die Hoffnung darauf macht, dass Henri Squire mit viel Rückenwind in die Saison 2022 gehen kann und es dann auch mal mit einem Finalsieg klappt.