Premierensieger in der Jubiläumssaison: Der Rochusclub Düsseldorf hat sich durch einen Auswärtssieg den ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte gesichert. Abgestiegen ist dagegen der HTC Blau-Weiß Krefeld.
Am letzten Spieltag der Tennis-Point Bundesliga, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, siegte der Rochusclub Düsseldorf mit 4:2 beim BASF TC Ludwigshafen und gewinnt damit zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft. Die Düsseldorfer taten sich gegen den designierten Absteiger unerwartet schwer, vor den Doppeln stand es nur 2:2-Unentschieden.
Weil Meisterschaftsrivale Großhesselohe zeitgleich in Mannheim den Sieg schon nach den Einzeln perfekt gemacht hatte (und letztlich zu einem deutlichen 6:0 kam), war klar, dass der Tabellenführer aus der Landeshauptstadt mindestens einen Punkt im Doppel einfahren musste, um die Meisterschaft zu sichern. Das gelang dann Pablo Andujar und Filip Horansky, die sich nach etwas Nervenflattern kurz vor Matchende doch in zwei Sätzen gegen das Ludwigshafener Duo Lamasine/Härteis. Anschließend konnten auch noch Pellegrino und Arends ihr Doppel nach Hause bringen und so auf einen Endstand von 4:2 für den neuen Deutschen Meister stellen.
Ohne Niederlage durch die Saison
Die Düsseldorfer blieben damit die gesamte Saison ungeschlagen und mussten an neun Spieltagen lediglich zwei Punkte abgeben. Nur gegen Kurhaus Lambertz Aachen und den Vizemeister TC Großhesselohe kam es zu einer Punkteteilung.
„Der Rochusclub Düsseldorf hat eine beeindruckende Saison gespielt und ist zweifelsohne verdient Deutscher Meister geworden. Mein Glückwunsch an dieses Team und alle, die an diesem Erfolg mitgearbeitet haben. Allen voran dem langjährigen Teamchef Detlev Irmler, der sich in herausragender Weise um den deutschen Tennis-Sport verdient gemacht hat“, so der DTB-Vizepräsident für Wettkampfsport Nico Weschenfelder. „Insgesamt hat die Jubiläumssaison der Tennis-Bundesliga gehalten, was die Meldelisten versprochen haben: Tennis auf höchstem Niveau und Spannung bis zum letzten Spieltag“, zieht Weschenfelder Bilanz.
Krefeld mit dem Gang in die Zweitklassigkeit
Anders als die Entscheidung über den neuen Deutschen Meister standen die Absteiger schon vor dem letzten Spieltag fest. Aus der 1. Tennis-Point Bundesliga verabschieden muss sich neben dem heutigen Düsseldorfer Gegner BASF TC Ludwigshafen leider auch der HTC Blau-Weiß Krefeld.
Neben dem Meister Düsseldorf auch 2023 in der Ersten Bundesliga vertreten sein werden aus TVN-Sicht der TC Bredeney, der in dieser Saison auf Platz drei landet, Tennis Ewige Liebe Blau-Weiß Neuss, das die Saison direkt dahinter auf Platz vier abschließt und der Badwerk Gladbacher HTC, der sich zum Saisonende 2022 auf Platz sechs wiederfindet.